Naturmedizin

Die TEM ist eine Naturmedizin. Paracelsus hat uns schon empfohlen, die Dinge im Lichte der Natur zu sehen. Das unseren Patienten zu zeigen und mitzugeben sehen wir als unsere Aufgabe. Die Wurzeln der TEM finden wir in der ägyptischen, hermetischen, griechischen und keltischen Medizin. Und die Tradition hat sich über das Mittelalter bis zu Paracelsus erhalten. Danach ging das Gefühl der Ärzte und Heiler für die Natur immer mehr verloren Es wurde durch Apparate und Labormedizin verdrängt, alles in Guidelines und „Evidence Based“ kategorisiert und der Mensch als Gesamtheit ging verloren.

Philosophie

Ein wesentliches Element in der TEM ist nun die Philosophie, die wir wieder in die Medizin zurückholen. Denn nur so kann der Hintergrund der Krankheiten verstanden werden: jede Krankheit hat eine persönliche Geschichte. Und auch Laotse hat es sehr schön formuliert: Durch Bewegung überwindet man Kälte; durch Stillhalten überwindet man Hitze; der Weise vermag es, durch seine Reinheit und Ruhe alle Dinge der Welt ins Gleichmaß zu bringen. Und die Philosophie wiederum ist das zentrale Element der Prävention. Denn wenn ich mich auf meinem richtigen Weg befinde, kann mich nichts so schnell aus dem Gleichgewicht bringen. Im Zusammenhang mit der Philosophie erklären wir in Beratungen das Ordnungsprinzip bzw. die Lebensprinzipien. Diese Zusammenhänge zu verstehen lässt uns geistig und seelisch wachsen und damit wertvoll für die Gemeinschaft werden.

Verschiedene Kulturen

Interessanterweise sind sich die einzelnen Elemente der Naturmedizinen sehr ähnlich, wie in der TCM, TEM, Ayurveda, Persische Medizin, Tibetische Medizin, Schamanismus, Mongolische Medizin,….. Das kann entweder daher kommen, dass es schon lange vor Christi Geburt einen regen Austausch zwischen den Kulturen gab. Andererseits ist Natur überall Natur und so ergeben sich automatisch ähnliche Entwicklungen weltweit. Das ist mit ein Grund, warum so viele Menschen der westlichen Welt sich in die Hände der TCM begeben; einfach die Erinnerung an die Natur.

Heilpflanzen

Sehr wichtig ist in der TEM aber die Behandlung mittels Heilkräutern und auch heilenden Lebensmitteln. Es gibt hier uralte Rezepte und Methoden. Aber schon früh haben sich sehr durchdachte Methoden entwickelt, um aus Pflanzen die Seele zu gewinnen. Denn die Seele der Pflanze dient der Heilung. Paracelsus nannte dies die höchste der Künste: die Alchemie oder Spagyrik. Hier werden mittels spezieller Verfahren die heilenden Substanzen in ihrer Gesamtheit aus der Pflanze gewonnen. Auch hier arbeiten wir mit speziellen Rezepten, wie zur Leber Unterstützung, oder zur Nieren Kräftigung. Diese Heilmittel werden nun ganz individuell jeweils nach der Krankheit, aber auch dem Konstitutionstyp des Patienten gegeben.

Anamnese

Vervollständigt wird alles durch eine ausführliche Diagnose mittels Gesprächen über Lebensumstände, Ertasten von Belastungen und Ersehen von Dysbalancen. Daraus entwickelt sich dann eine individuelle BeHANDlung. Diese kann über TEM, oder über TCM erfolgen, oder kann Anteile von beiden enthalten.

Als das Wichtigste würde ich aber erachten, unsere Patienten in einer gesunden Lebensführung (soferne überhaupt noch notwendig) einzuschulen, so dass es gar keinen Arzt mehr braucht. Wenn wir alle zusammen so vorgehen, wird es der meisten Erfordernisse von Schulmedizin nicht mehr bedürfen und wir können so einen Beitrag zur Stabilisierung unseren staatlichen Gesundheitssystems liefern.

Die Irisanalyse ist eine der wichtigsten Untersuchungen in der TEM (Traditionelle Europäische Medizin). Die Iris ist der einzige Ort im Körper, wo sich unser Bindegewebe direkt zeigt. Leider wird die Irisanalyse oft falsch verstanden. Es soll dabei keine Diagnose im schulmedizinischen Sinne gestellt werden. Dafür gibt es viel bessere Methoden wie Labor und Röntgen.

Die Irisanalyse gibt hingegen Auskunft über unseren Konstitutionstyp. Ähnlich wie jeder Mensch im Geistigen ein bestimmter Typ ist und dort immer auf eine ähnliche Art und Weise reagieren wird (z.B. heißblütig, oder genau, oder distanziert, oder grenzenlos), so lässt sich in unserem Bindegewebe auch ein für uns typisches Reaktionsmuster erkennen. Das nennt man die Konstitution und diese kann man in der Iris sehen. Diese Information kann man mit keiner anderen Methode in annähernder Qualität bekommen.

Ich durfte die Irisanalyse von meinem Freund Friedemann Garvelmann erlernen. Wenn wir durch diese Diagnose den Konstitutionstyp gefunden haben, dann können wir mit einer bestimmten Mischung von Tinkturen diesen stabilisieren, wenn er in Dysbalance sein sollte. Diese Tinkturen bestehen teils aus Heilpflanzen, teils aus Niedrigverdünnungen. Diese Verdünnungen sind so gestaltet, dass noch Moleküle des Wirkstoffs vorhanden sind. Bei den Pflanzentinkturen haben wir das ganze Wirkspektrum der Pflanze enthalten.

Wenn also mein Konstitutionstyp aus der Balance gekommen ist, kann ich Beschwerden wie Magen- oder Darmstörungen, Lungenprobleme, Schwellungen, Hautausschläge, bzw. auch manifeste Krankheiten bekommen. In der Stärkung meines Konstitutionstyps kann ich nun den Körper in seiner Tendenz zur Selbstheilung unterstützen. Parallel werden natürlich auch die Symptome mit den Heilpflanzen gelindert.

Wichtig aber vor allem ist der Umstand, dass mit einer Unterstützung meines Bindegewebstyps ich gleichzeitig eine Prävention betreibe. Es ist dadurch nicht mehr so leicht möglich, dass mein Körper aus der Balance gerät und ich eine Krankheit entwickle. Natürlich sollte das Hand in Hand mit der philosophischen Auseinandersetzung mit meinen Lebenszielen und –aufgaben gehen.

In der Ordination wird die Irisanalyse von Dr. Kögler durchgeführt. Dabei wird ein Bild der Iris mittels einer speziellen Kamera im Computer gespeichert, mit der Patientin besprochen und danach ein Rezept für die Tinkturenmischung erarbeitet. Die Irisanalyse ist damit eine Möglichkeit, den Patienten wirklich als ein einmaliges Individuum zu erkennen und darauf einzugehen.

Behandlungsablauf

Nach einem kurzen Kräuter Fußbad wird ein spezieller Öl Wickel angelegt. Die Mischung dieser ätherischen Öle wird nach der Konstitutionsbestimmung durch den Arzt individuell zusammengestellt. Ebenso wird während der Behandlung eine individuell gekochte Teemischung getrunken. Zu Beginn werden ein bis drei Ohrakupunktur Nadeln je nach Symptomen gesetzt und zum Ende wieder abgenommen und während der Dauer der Behandlungen eine individuelle Farbe eingestellt.
Den Abschluss bildet dann eine ca. 20-minütige Fußreflexzonenmassage mit den individuellen Ölen.
Dieses Behandlungspaket wird eine Stunde dauern und ist durch den sehr individuellen Ansatz auf mehreren Ebenen hochwirksam.

Empfohlen werden 5 Behandlungen im Abstand von 1-2 Wochen.

Wirkung

Diese Ölbehandlung ist damit unabhängig von den Symptomen, wie auch die meisten der Behandlungen in der Traditionellen Medizin. Denn hier ist die Stärkung der eigenen Konstitution im Vordergrund. Da die meisten Krankheiten mit chronischen oder akuten Entzündungen einhergehen, hat die Ölbehandlung hier eine besondere Berechtigung. Neben einer Kräftigung des Immunsystems sind viele Heilpflanzen zusätzlich sowohl über die Ölanwendung aber auch den Tee direkt entzündungshemmend wirksam. Chronische Gelenks- und Wirbelsäulenschmerzen, aber auch Lungen-, Blasen-, Darm- und Nebenhöhlenprobleme sind gute Indikationen für Behandlungen, sowie chronische Kopfschmerzen, Depressionen und Angststörungen, aber auch Neuralgien durch Entzündungen von Nerven.

Klangliege

Immer mehr haben wir das Gefühl, dass viele Menschen das Urvertrauen ins Leben verloren haben. Oft sind dies gesunde Menschen, oft aber auch Menschen, die an Erkrankungen wie Burn Out, Depression, Krebs, Morbus Parkinson u.v.m. leiden. Und der Verlust an Urvertrauen geht dann meistens mit Angst einher.

In unserer Ordination haben wir deshalb eine Klangliege installiert. Diese besteht aus einem Resonanzkörper aus Holz, auf dem man liegt. Unter diesem sind 38 Saiten gespannt, die alle in A gestimmt sind. Wenn diese Saiten nun gezupft werden, erzeugen sie nach oben viele Obertöne. Und alle 38 Saiten zusammen mit den Obertönen erzeugen Vibrationen und Schallwellen, die sich sanft durch den ganzen Körper bewegen. Alle Zellen des Körpers sind von den Schwingungen erfüllt, wobei die Stimme des Therapeuten diese Töne begleitet.

Wie ist nun das Gefühl, auf dieser Liege diese Erfahrung zu machen?

Die meisten Menschen beschreiben es wie das Schweben in einem Ozean, manche sagen es ist wie das Schwingen eines Fötus im Mutterleib. Wenn wir als Erklärung für dieses Phänomen die Fünf Elemente der Traditionellen Europäischen Medizin hernehmen, dann entspricht dies dem Element Wasser. Dieses steht für das Urvertrauen. Aus dem Wasser wird alles geboren, hier hat alles seinen Anfang. Wenn dieses Urvertrauen im Wasser fehlt, stockt das ganze Leben. Es tritt das Umgekehrte ein, nämlich Angst, und unsere Handlungen sind blockiert. Für ein neues Durchstarten wollen wir mittels der Klangliege helfen, dieses Urvertrauen ins Leben wieder herzustellen.

Ich erlebte ein Gefühl der Einheit und Verbundenheit. Es war mehr ein starkes Empfinden als spezifische Bilder. Die Klangliege half mir beim Loslassen und im Loslassen merkte ich, dass ich gar nichts loslassen muss. Dass alles immer da ist. Ich fühlte mich getragen und gehalten von der Weite der Unendlichkeit.

 

Drachentrommel

Wenn nicht die Angst im Vordergrund steht, sondern wir das Gefühl haben, dass uns die Kraft im Leben fehlt, ist die Trance unter der Drachentrommel die richtige Wahl.
Die Patienten liegen unter dieser 120 cm im Durchmesser Trommel, die Schwingungen gehen in den ganzen Körper. Die Kraft der Erde erfüllt damit jede Zelle unseres Wesens.

Zusätzlich kann man sich vor dieser Behandlung sein Hauptlebensprinzip, bzw. seinen Archetyp aussuchen. Entsprechend dieser Wahl wird dann eine bestimmte Farbe während der Behandlung installiert und ein passendes ätherisches Öl aufgetragen. Dies hilft, neben dem Urvertrauen auch das Selbstvertrauen zu kräftigen.

Auch werden sowohl die Klangliegen- wie auch die Trommeltrancen mit Hypnose eingeleitet und am Ende wieder hypnotisch ausgeleitet. Danach kann man noch bei einem Tee die Schwingungen der Trance nochmals nachspüren, über die Erlebnisse nachdenken. Alles zusammen dauert diese Erfahrung 45 Minuten, wird als alleinige Therapie fünf Mal in wöchentlichem Rhythmus empfohlen.

Gerne wenden wir die Trance auch in Kombination entweder mit der Akupunktur oder der Faszientherapie oder dem Ölbehandlungskonzept an. So werden körperlich Anwendungen mit seelischen kombiniert und die Einheit von Körper und Geist wiederhergestellt.

Wir Menschen entsprechen im Allgemeinen gewissen Archetypen. Es gibt temperamentvolle, gefühlsbetonte, aggressivere, ruhige, sorgende, kreative, mathematische, genaue oder esoterische Typen. Schon die Griechen haben die verschiedenen Menschen in Gruppen eingeteilt und diesen Gruppen die Namen von Göttern und deren entsprechenden Planeten gegeben.

Heute würden wir sagen, wir haben einen Verhaltenstypus bereits in die Wiege, bzw. Gene gelegt bekommen, welcher dann noch in der Schwangerschaft und frühen Kindheit modifiziert wurde. Daraus entwickeln sich dann bestimmte Verhaltensmuster, die uns in der Regel ein ganzes Leben begleiten. In den Wurzeln unserer Medizin wurden diese Muster, die in den Eigenschaften der Götter beschrieben wurden, auch in Pflanzen, Mineralien, Metallen, Farben, usw. gesehen. Und das hat man als Lebensprinzip bezeichnet.

Auf Grund dieser unserer Wurzeln zusammen mit Erkenntnissen der modernen Psychologie glauben wir, dass, wenn wir über längere Zeit gegen die uns gegebenen Lebensprinzipien leben, sich dies als körperliche Krankheit ausdrücken kann, im sogenannten Körperschatten (nach Dr. Dahlke).

Das Problem nun auf der richtigen Ebene zu bereinigen kann zur wirklichen Heilung und nicht nur zur Symptomverschiebung führen. Daher ist es gut, seine wichtigsten Lebensprinzipien zu kennen, bzw. sich in ihnen zu finden. In unserem Zentrum kann man sich das am besten passende Lebensprinzip auswählen. Bei unserer Klangliegen-Behandlung wird dann das entsprechende ätherische Öl und die entsprechende Farbe ausgewählt. Damit verstärken wir das Gefühl des Selbstvertrauens.

Ich darf an dieser Stelle einen kurzen Überblick über den Begriff Schamanismus geben, so wie ich ihn verstehe. Warum ist dies wichtig? Der Schamanismus ist die Wurzel aller Medizinsysteme dieser Welt. Auf allen Kontinenten war zuerst der Schamanismus und mit den Kulturen hat sich dann die sogenannte Kulturmedizin, bzw. traditionelle Medizin entwickelt. Am bekanntesten und wahrscheinlich am weitesten entwickelt ist der indische Ayurveda und die TCM (Traditionelle Chinesische Medizin), aber auch die TPM (Traditionelle Persische Medizin – bekannt durch den berühmten Arzt und Hakim Avicenna) und die TEM (Traditionelle Europäische Medizin). An manchen Stellen dieser Welt aber hat sich der Schamanismus bis heute ohne Unterbrechung gehalten, wie in Südamerika, Nordamerika, der Mongolei und Afrika, um nur einige zu nennen.
Warum macht es Sinn, sich mit dem Schamanismus zu beschäftigen? Es gibt viele Gründe. Zuerst sei noch erwähnt, dass es die verschiedensten Ausprägungen gibt. Die Schamanen waren in den kleinen Gemeinden immer die Kundigen. Sie hatten das meiste Wissen über die Natur und die Menschenseele, wobei letztere auch als ein Teil der Natur gesehen wurde. Und sie hatten die Verantwortung über die Gesundheit der Gemeinschaft, in der sie lebten. Zwei Dinge hatten die meisten Schamanen, die ich treffen durfte, gemeinsam: ein großes Herz und Weisheit.

Ein Grund, um mehr über Schamanismus zu lernen, ist die Verbindung zur Natur. Die Schamanen versuchen in ihren Zeremonien und Ritualen immer die Verbindung des Menschen zur Mutter Erde (Patchamama) herzustellen. Diese Verbindung ist heute oft verloren gegangen. Sie ist aber wichtig, wenn wir Respekt für die Erde spüren, und damit verbunden die Notwendigkeit einer sauberen Erde in unser Denken und Handeln integrieren wollen. Es heißt im Schamanismus: Die Erde ist mein Körper. Gemeint ist, dass unsere Nahrung aus der Erde zu einem Teil unseres Körpers wird, etwas Fremdes wird zum Ich.

Viel Aufmerksamkeit wird im Schamanismus den Ritualen und Zeremonien gewidmet. Es ist dies ein Innehalten im schnellen und hektischen Alltag, in dem die Möglichkeit für ein „bei sich Sein“ besteht. Die Rituale folgen auch bestimmten, tausende Jahre alten Strukturen. Oft werden sie durch Räuchern begleitet, oder durch Singen, oft arbeiten sie mit Artefakten, wie Pfeifen, Muscheln, Stäben. Alles zusammen soll dazu beitragen, unsere Seele zuerst zu reinigen, um danach die Verbindung mit den Energien der Erde und des Universums spüren zu können.

Hier sind wir bei einem weiteren wichtigen Punkt angelangt, der Spiritualität. Im schamanischen Denken besteht unser Sein aus vier Anteilen, einem emotionalen, einem mentalen, einem körperlichen und einem spirituellen. War früher die körperlich spirituelle Achse stark betont, ist es heute besonders die mental emotionale. Wie sprechen heute von Kopflastigkeit und Depressionen. Rituale sind eine gute Möglichkeit, wieder mehr Spiritualität in unser Leben einzubauen, eine Spiritualität, die auch Freiraum für unsere individuelle Variante davon ermöglicht. In Ritualen und Trancen wird nie eine Richtung oder ein Dogma vorgegeben. Die Betonung dieses Teils unseres Seins könnte unser Leben wieder in bessere Balance bringen.

Eine weitere Stärke im Schamanismus war immer schon das Wissen über die Seele des Menschen und seinen natürlichen Lebensrhythmus. Nun sind wir beim berühmten Medizinrad, welches von einem Teil der Schamanen auf dieser Welt praktiziert wird. Es geht dabei um einen Lebenszyklus, der sich an die vorgegebenen Möglichkeiten und Angebote der Natur anlehnt. Je mehr wir die Natur kennen und in Verbindung mit ihr leben, desto klarer wird solch ein natürlicher Lebenszyklus. In der heutigen Zeit, in der wir fast völlig von den Wurzeln der Natur abgeschnitten leben, würde es uns gut tun, öfter den weisen Schamanen zu lauschen. Sie können uns einen an der Natur orientierten Lebenszyklus gut erklären und oft finden wir uns plötzlich wieder, wenn wir davor den Lebensfluss und unsere Lebensaufgabe verloren zu haben glaubten. Diese alte Weisheit des Medizinrades der Schamanen setzte sich oft in der Lehre des Lebenszyklus der traditionellen Medizinsysteme fort, wie wir es z.B. aus der TEM mit den fünf Elementen wissen.

Ein Aspekt des Schamanismus hat sich in vielen Teilen dieser Welt als das Wissen über die Heilkraft der Pflanzen erhalten. Hier können wir viel darüber lernen, wie wir uns selbst gesund erhalten, genauso wie wir viele Bereiche des Schamanismus selbst durchführen können, ohne fremde Hilfe zu benötigen. In der Philosophie der Schamanen ist die Welt wie ein Baum, der aus der Krone, dem Stamm und den Wurzeln besteht. Die offenkundige Welt, in der wir leben, entspricht dem Stamm. Daneben gibt es aber noch andere Welten und der Schamane ist der Vermittler und Wanderer zwischen diesen.

Wir finden auch einen anderen schönen Aspekt darin. Sehr ähnlich dem Buddhismus, der Biologie und der Psychoanalyse geht der Schamanismus nicht von einer echten Individualität aus. Es heißt, die ganze Information des Seins ist in mir, alles was ist, war und sein wird. So wird in den unterschiedlichen Philosophien die Verbundenheit von allem in einem konstanten Fluss des Lebens erklärt. Die Schamanen waren in den Gemeinschaften immer diejenigen mit der höchsten Sensitivität. Daraus schöpften sie die Möglichkeit, die Dinge in einer tieferen Bedeutung zu sehen als andere und ihnen dadurch zu helfen. Alles zusammen hat uns der Schamanismus auch heute viel zu sagen. Er bietet gute Möglichkeiten, unser Leben in Balance zu halten, uns mit der Natur zu verbinden, Sinn im Leben zu finden und gemeinsam mit guter Erdverbundenheit an einer lebenswerten und liebevollen Welt zu arbeiten.

Link zur "Rede des Häuptling"

"Heilige Wunde: Wir brauchen auch Leiden in unserem Leben, damit wir erkennen, aus welchem Holz wir geschnitzt sind. Wir brauchen Lasten, damit unsere Äste stärker werden. Wir brauchen Stürme, damit unsere Zweige elastischer werden."

Indianische Weisheit

In den Naturmedizinen wie TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) und TEM (Traditionelle Europäische Medizin) spielen neben Behandlungsmethoden wie Schröpfen, Akupunktur, Guasha, Massage und Moxibustion die Heilpflanzen eine große Rolle. So werden in unserem Zentrum auch im Alltag diese regelmäßig eingesetzt, so dass normale Medikamente nur mehr in Notfällen notwendig werden. Besonders in der europäischen Medizin werden Heilpflanzen in Form von Urtinkturen, deren Mischungen und als Elixiere verwendet. Eine solche Urtinktur beinhaltet eine alkoholische, eine ölige und eine salzige Fraktion.

Damit man aber nicht nur ein Produkt, und sei es auch ein natürliches, einnimmt, ohne die entsprechenden Pflanzen zu kennen, haben wir neben unserer Ordination einen Schaugarten für Heilpflanzen eingerichtet. Wenn nun ein Patient z.B. ein Mariendistel Elixier bekommt, kann er/sie sich im Schaugarten sofort diese Mariendistel ansehen. Eine Pflanze hat ja neben ihren Inhaltsstoffen auch ein bestimmtes Aussehen, eine Farbe, einen Geruch und damit eine Aussage. Damit können wir einen Bezug zu unseren Heilmitteln herstellen. In diesem Garten blühen derzeit ca. 50 der wichtigsten europäischen Heilpflanzen, alle nach Namen und Verwendung beschriftet. Und natürlich können Sie sich diese Pflanzen – u.a. auf unserer Homepage unter „Pflanzennamen & ihre Wirkung"- auch ansehen, ohne Therapien bei uns zu bekommen. Wir freuen uns über jeden Gast, und die Pflanzen mit uns!